"Am Anfang ist alles schwer, aber durch positive Gedanken und Fleiß hat sich mit der Zeit alles geändert." (Abdul Manan)

Abdul Manan wurde durch die Arbeitsmarktmentor:innen der ASG – Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen mbH im Erzgebirgskreis in Ausbildung begleitet.

Abdul Manan wurde in Afghanistan geboren. Dort hatte er 9 Jahre lang die Schule besucht. 2015 ist er als Minderjähriger nach Deutschland geflohen. Er hat dann hier für ein Jahr eine Vorbereitungsklasse besucht und in der Abendoberschule den Hauptschulabschluss erworben. In zahlreichen Praktika und einem Freiwilligen Sozialen Jahr Plus konnte er viele Erfahrungen in der Gastronomie, der Pflege und in Hausmeistertätigkeiten sammeln. 2019 kam Abdul Manan erstmals zu den Arbeitsmarktmentoren, um Unterstützung bei der Arbeitssuche zu erhalten. Nach einem einwöchigen Praktikum bekam er eine Vollzeitanstellung im Catering eines Klinikums.

2021 suchte Abdul erneut Kontakt zu den Arbeitsmarktmentor:innen aufgrund des Wunsches einer Ausbildung im handwerklichen Bereich. Nach einem einwöchigen Praktikum im Anlagenbau wurde ihm von der Firma ein Lehrvertrag als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik angeboten, worauf er seinen Vertrag beim Catering kündigte. Bis zur Ausbildung arbeitete er dann im Anlagenbau als Hilfsarbeiter.

Die Ausbildung jetzt macht ihm sehr viel Spaß und er fühlt sich sehr wohl. Einmal pro Woche erhält er Unterstützung in Form von Nachhilfe bei der ASG – Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen mbH in Stollberg.

Hier hat Abdul Manan ein paar Fragen beantwortet:

Wie haben Sie den Weg zu den Arbeitsmarktmentoren gefunden?

Kennengelernt habe ich die Arbeitsmarktmentoren über Freunde aus meiner Gemeinschaftsunterkunft. Ich habe bei der Arbeitsmarktmentorin einen Termin gemacht, der zeitnah stattfand. Das war im Juni 2019. 

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Als erstes besprechen wir auf Arbeit die Aufträge. Die Arbeiten werden verteilt und die Arbeitsmittel für die Baustelle ins Auto verbracht. Wir fahren auf die zugewiesene Baustelle und arbeiten bis am Nachmittag. Ich bin 5 bis 6 Wochen auf meiner Arbeit und 2 Wochen in der Schule.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich möchte vielleicht einmal meinen Meister machen, damit ich ein ordentliches Gehalt erziele und ein gutes Leben führen kann. Später einmal möchte ich eine Familie gründen.