Aktuelles

Gestern wurde unsere Wanderausstellung im Humboldt-Gymnasium Radeberg eröffnet. Die Ausstellung zeigt Beispiele gelungener Integration Geflüchteter in Arbeit und Ausbildung. 

Vielen Dank an die Arbeitsmarktmentor*innen der ODS GmbH im Landkreis Bautzen für die Organisation!

Am 26. Juni zieht die Ausstellung dann zur Handwerkskammer Chemnitz weiter.

Gestern wurde unsere Wanderausstellung im Dom St. Petri in Bautzen eröffnet. Grußwörter des Pfarrers Herrn Tiede, des Oberbürgermeisters Herrn Vogt sowie der  Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren verdeutlichten die Relevanz von Integration bereits in Sachsen lebender Migrantinnen und Migranten für die Arbeitskräftesicherung im Landkreis Bautzen. Die Wanderausstellung ist bis  Anfang Juni im Bautzner Dom zu besichtigen.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig besuchte Anfang März einen Bio-Supermarkt von Vorwerk Podemus, um sich über die Arbeit der Arbeitsmarktmentoren zu informieren. Dort sprach er sowohl mit Herrn Salurzai, einem ehemaligem Mentee aus dem Arbeitsmarktmentorenprogramm, Ausbilderin Kerstin Liebstein, Firmeninhaber Bernhard Probst sowie André Werner, Arbeitsmarktmentor und Projektleiter in Dresden.

Anfang 2017 hatte Herr Salurzai das erste Mal Kontakt mit den Arbeitsmarktmentoren von ARBEIT UND LEBEN Sachsen in Dresden. Er hatte den Wunsch, eine Ausbildung zum Verkäufer zu beginnen. Die Bewerbungsunterlagen wurden zusammengestellt und unter anderem an Vorwerk Podemus geschickt. Später absolvierte Herr Salurzai ein Praktikum bei der Fa. Vorwerk Podemus – Biomärkte Bernhard Probst und wurde aufgrund seiner guten Leistungen in die Ausbildung übernommen. Herr Salurzai schaffte mit viel Fleiß die Ausbildung zum Verkäufer. Danach folgte noch ein Ausbildungsjahr zum Einzelhandelskaufmann. Seitdem ist er bei Vorwerk Podemus fest angestellt. Die Arbeitsmarktmentoren unterstützten nicht nur bei der Vermittlung, sondern unter anderem auch bei der Beantragung der Beschäftigungserlaubnis und von Nachhilfestunden sowie beim Umzug von der Gemeinschaftsunterkunft in eine eigene kleine Wohnung, um mehr Ruhe zum Lernen zu haben.

Minister Dulig: „Die sächsischen Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter. Sie sind wichtige Vorbilder, weil sie sich öffnen und zeigen: Es geht! Schon heute haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Es lohnt sich auch deshalb, diesen Weg zu unterstützen, denn mit erfolgreicher Integration in Arbeit und Ausbildung gewinnen alle. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren sind wegweisend in diesem Prozess. Ich bin froh, dass wir die Mittel für dieses wichtige Programm erhöhen konnten.“

»Die Arbeitsmarktmentorinnen haben uns stets die wichtigsten ersten Schritte zur Zusammenarbeit mit unseren Auszubildenden vorbereitet. Das hat uns Vieles vereinfacht«, ergänzt Ausbildungsleiterin Kerstin Liebstein, die seit 2014 bei Vorwerk Podemus tätig ist.

Unser Programm hat sich erfolgreich etabliert und wird nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Zahlen Geflüchteter, auch aus der Ukraine, stark nachgefragt. Die Unterstützungsbedarfe sind fortlaufend hoch und die Wartelisten der Arbeitsmarktmentoren-Projekte entsprechend gefüllt.
Aus diesem Grund hat das SMWA durch Umschichtungen im laufenden Haushalt das Programm Arbeitsmarktmentoren Sachsen bis zum Jahr 2024 mit rund zusätzlichen 3,3 Millionen Euro ausgestattet. Damit konnte unter anderem die Zahl der Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren von 57 auf 71 erhöht werden.

Weitere Informationen zur Aufstockung des Programms erfahren Sie in der Pressemitteilung vom SMWA.

Fach- und Vernetzungstreffen der Arbeitsmarktmentoren Sachsen in Chemnitz

Am 06. Und 07. September 2022 fand in Chemnitz das 10. Fach- und Vernetzungstreffen der Arbeitsmarktmentoren Sachsen endlich wieder in Präsenz statt. Ebenso feierte das ZEFAS – Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit Premiere als Organisator der Veranstaltung. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren, die aus ganz Sachsen anreisten, um sich über für ihre Arbeit wichtige Themen auszutauschen.

Die Mentorinnen und -mentoren leisten einen wichtigen Beitrag zur Fach- und Arbeitskräftesicherung im Freistaat. Wesentlich für die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften in Sachsen ist es, junge Menschen in Ausbildung zu bringen. Insbesondere für Personen mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund ist dies ein vielversprechender Weg, um sich nachhaltig in Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren und zukünftig eigenständig und unabhängig leben zu können. Mit dieser Aufgabe gehen aber auch verschiedene Herausforderungen und Probleme einher, die auf dem Weg von der Ausbildungsplatzsuche bis hin zum erfolgreichen Abschluss zu beachten sind. Angefangen bei rechtlichen Voraussetzungen beim Arbeitsmarktzugang bis hin zu strukturellen und individuellen Problemen, die Einfluss auf Mentee und Mentor nehmen.

Die Unterstützung der Ausbildungsplatzsuche ist eine entscheidende Säule bei der Arbeit der Mentorinnen und Mentoren. Um den Mentees den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen, braucht es einerseits die Begleitung des Mentees und andererseits den Kontakt zu Firmen aus der Region, die auf die Vermittlung von Fach- und Arbeitskräften angewiesen sind. Um eine engere Vernetzung zwischen Arbeitsmarktmentoren und Arbeitgebern sicherzustellen, ist der regelmäßige Austausch mit Firmen und Branchenvertretern wesentlich. Vor allem die gezielte Ansprache und Akquise von Arbeitgebern ist für den Erfolg des Programms unersetzlich. Das bedeutet auch, Arbeitgeber für die Veränderungen am Arbeitsmarkt zu sensibilisieren und ihnen als erster Ansprechpartner zu asyl- und ausländerrechtlichen Fragen zur Seite zu stehen.

Im Rahmen des Fach- und Vernetzungstreffens wurde versucht, auf die beschriebenen Herausforderungen einzugehen. Mit einem Mix aus Vorträgen und Workshops durch eingeladene Fachreferentinnen und -referenten sollte ein möglichst großer Mehrwert für die tägliche Arbeit der Mentorinnen und Mentoren geschaffen werden. So widmete sich der erste Tag dem übergeordneten Thema „Arbeitgeber“. Die Mentorinnen und Mentoren hatten dabei u.a. die Gelegenheit Impulse zur Akquise und Vernetzung von Arbeitgebern zu erhalten. Aber auch die Möglichkeit sich mit Branchenvertretern des DEHOGA Sachsen auszutauschen. Am zweiten Tag stand das Thema Ausbildung im Mittelpunkt. Dabei konnten viele relevante Schwerpunkte behandelt werden. Diskutiert wurde unter anderem darüber, wie v.a. Frauen mit Fluchthintergrund in Ausbildung gebracht werden können und wie man Diskriminierung im Arbeits- und Ausbildungskontext erkennt und begegnet.

Nach Abschluss der zwei Tage richtet sich der Dank vor allem an alle Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren für die rege Teilnahme am Austausch und den Workshops.  Ebenso bedanken wir uns bei allen Referentinnen und Referenten für die fachliche Begleitung des Fach- und Vernetzungstreffens. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen Beteiligten im Frühjahr 2023!

Mit guten Ideen, innovativen Projekten, unzähligen Angeboten und vor allem mit großem Engagement wird überall in Deutschland die Zukunft der Arbeit gestaltet und zur Fachkräftesicherung beigetragen. Die Aktionswochen „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) rücken dieses regionale Engagement vom 19. bis 30. September 2022 bundesweit in den Fokus.

Die Arbeitsmarktmentoren Sachsen sind mit zwei Online-Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen vertreten:

 

Die Servicestelle „Internationale Fachkräfte für Sachsen“ im ZEFAS – Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit führt im Rahmen der Aktionswochen zwei Online-Workshops durch:

  • 20.09.2022, 13:00 Uhr: Wer, wie, was?”– Unternehmen und internationale Fachkräfte lernen sachsenweite Anlaufstellen zur Zuwanderung und Integration kennen
    Die Servicestelle Internationale Fachkräfte des neuen Zentrums für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) der sächsischen Landesregierung stellt Ihnen in einer kurzen Informationsveranstaltung sachsenweite Akteure und Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich Zuwanderung und Integration vor.
    Anmeldungen bis 18.09.2022 unter https://mitdenken.sachsen.de/1031229
  • 22.09.2022, 9:00 Uhr: „Vielfalt durch Zuwanderung“ – Eine Zukunftsvision der sächsischen Arbeitswelt zur Fachkräftesicherung
    Wie würde Sachsen aussehen ohne Zuwanderung? Der interaktive Workshop lässt Unternehmen und Beschäftigte über den Wert der Vielfalt und deren Notwendigkeit für die Fachkräftesicherung diskutieren. Dazu macht sich der Workshop zunächst auf die Spuren sächsischer Migrationsgeschichte und beleuchtet die Effekte von Zuwanderung für die Arbeits- und Lebenswelt in Sachsen.
    Anmeldungen bis 18.09.2022 unter https://mitdenken.sachsen.de/1031230

Dein Fachkräftefunk – Podcast für Sachsen

Das ZEFAS informiert ab sofort mit seinem neuen Podcast regelmäßig über aktuelle Themen zur Fachkräftesicherung und guten Arbeit in Sachsen und lädt dazu spannende Akteure ein, die im Bundesland in diesen Bereichen aktiv sind.

Bis zum Jahr 2030 sollen nach Prognosen der Bundesagentur für Arbeit ca. 300 000 Arbeitskräfte im Freistaat Sachsen fehlen. Die demografische Entwicklung in Sachsen und Deutschland ist dabei nur eine Ursache, die zu erheblichen Veränderungen der Lebens- und Arbeitswelt führt. Auch globale Krisen und Konflikte stellen Wirtschaft und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. In der ersten Podcast-Folge erfolgt eine kurze Ist-Analyse über die Fachkräftesituation in Sachsen.

                                                                     Viel Spaß beim Hören!

Unsere vergangenen Meldungen finden Sie auch im Archiv

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  • 05.09.2022 Gastmahl “Dresden is(s)t bunt”
  • 05.07.2022 Wanderausstellung zu Gast in Plauen